Blockheizkraftwerk

Das kompakte und kleine Kraftwerk ist ungefähr kühlschrankgroß und versorgt das Gebäude mit Wärme und gleichzeitig mit Strom. Sie bieten vor allem hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, der Gebäudewertsteigerung, dem Umweltschutz und den staatlichen Förderungen zahlreiche Vorteile. Die Amortisationszeit liegt bei nur ca. 10 Jahre. Ab da wird ein Gewinn eingefahren, wenn sich die Strom- und Heizkosten deutlich reduzieren. Der überflüssig produzierte Strom kann ins öffentliche Strom netzt eingespeist werden und wird attraktiv vergütet. Das BHKW macht unabhängig von Stromversorgern und funktioniert bei jedem Wetter. Das Prinzip eines BHKW ist die Kraft-Wärme-Kopplung und sie ist umso rentabler, je größer die Anlage konzipiert ist. Dabei wird Wärme und gleichzeitig Strom produziert. Es entstehen keine Übertragungsverluste, da es sich um ein dezentrales System handelt. Moderne BHKW sind vor allem für den gewerblichen und kommunalen Sektor eine interessanten Lösung. Sie arbeiten mit fast doppelt so hohem Wirkungsgrad als herkömmliche Kraftwerke und reduzieren den Einsatz von Brennstoffen.

Der Motor eines BHKW wird mit Brennstoff betrieben, dabei kann es sich um Gas, Diesel, Holz, Pellets oder Öl handeln. Der Generator wandelt die erzeugte Energie in elektrischen Strom um und die anfallende Abwärme fängt der Wärmetauscher auf. Damit wird dann die Energie als Heizenergie brauchbar gemacht. Ein Nano-Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von unter 2,5 kw ist für Ein- und Zweifamilienhäuser geeignet. Dann steigert sich die elektrische Leistung von Mikro-BHKW (Ein bis Mehrfamilienhäuser) über Mini-BHKW (Mehrfamilienhäuser, Wohnblocks, öffentliche Gebäude, Kleingewerbe) bis hin zu Groß BHKW (Wohnblocks, Industrie und öffentliche Gebäude) bis zuletzt zum Heizkraftwerk für die Versorgung von ganzen Stadtvierteln. Der Anschaffungspreis liegt etwas über dem von vergleichbaren Pelletheizungen, Gasheizungen oder Ölheizungen. Dafür kann mit dem Blockheizkraftwerk aber auch später Geld verdient werden. Rund 90% des Brennstoffeinsatzes werden in nutzbaren Strom und Heizwärme umgewandelt. Dabei entfällt 1/3 auf den Wirkungsgrad von Strom und 2/2 auf den thermischen Wirkungsgrad.