Öl- & Gasbrennwert-Heizung

Gas und Öl sind weltweit wichtige Energielieferanten. Im Jahr 2012 war Erdgas wichtigster Energieträger innerhalb der EU. Moderne Heizungen nutzen nicht nur die Verbrennungswärme, sondern ziehen sich auch die im Abgas enthaltene Energie zur Weiternutzung. Bei der Heizungsmodernisierung und der Heizungserneuerung stehen die innovativen Öl- & Gasbrennwert-Heizung ganz weit oben. Durch die Nutzung der Energie aus den Abgasen der Heizungsanlage wird die Abgastemperatur von ca. 200 °C auf nur rund 60°C abgesenkt. Die Effizienz steigert sich dadurch erheblich. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert sich enorm und die Energie wird optimal ausgenutzt.
Öl- & Gasbrennwert-Heizungen gehören heutzutage zur Standardtechnik in der modernen Wärmeversorgung. Die Abgase der innovativen Brennwertkessel werden konserviert und der dadurch freiwerdende Wärmeinhalt im Wasserdampf steht zur Erwärmung des Heizungswassers zur Verfügung. Abgastemperaturen von fortschrittlichen Öl- & Gasbrennwert-Heizungen werden durch die Kondensation abgesenkt. Üblicherweise liegen die Abgase im Heizkessel einer herkömmlichen Heizungsanlage bei einer Temperatur von ca. 140 – 170° C. In den modernen Brennwertkessel dagegen herrschen nur Temperaturen von ca. 35 – 60° C. Dieser Temperaturunterschied führt zur Energieeinsparung, die wiederum den Geldbeutel schont.

Gas-Brennwertkessel mit hohem Nutzungsgrad

Moderne Gasheizungen erreichen einen hohen Nutzungsgrad. Durch die durchdachte Technik der Brennwertkessel können sie den Gasverbrauch um bis zu 30% Gas verringern. Seit vielen Jahren werden die modernen Heizungsanlagen bereits großflächig verbaut und bieten daher besonders hohe Sicherheitsstandards. Auch in Punkto Sicherheit sind sie gegenüber den herkömmlichen Gasheizungen klar im Vorteil.

Weitere Vorteile in der Übersicht:


Geeignet für Neubauten und Heizungs-ModernisierungenHoher Nutzungsgrad von bis zu 98%Senken Betriebskosten und Gasverbrauch um bis zu 30%
Vergleichsweise günstiger AnschaffungspreisLeiser BetriebWenig störanfällig
Kombination mit Solarthermie-Anlagen möglichKombination mit Warmwasserspeicher möglichFörderung durch den Staat möglich

Modernisierung alter Heizungsanlagen mit Gas-Brennwerttechnik

Für die Modernisierung einer bestehenden Heizungsanlage unterteilt der Fachmann für die Bestandsaufnahme nach passiven und aktiven Heizkomponenten. Je nach dem, wie viel ausgetauscht werden soll und wie weit die Modernisierung erfolgen soll, richtet sich danach am Ende der Aufwand und somit der Preis.
Passive Heizkomponenten
• Isolierungen der Bauteile wie die gesamte Verrohrung. Alle Flächen, bist auf die Wärmeübertragungsflächen, müssen gut gedämmt sein.

• Ein Heizwasserspeicher trägt wesentlich zur Effizienz der Heizung bei. Ist der Speicher überdimensioniert, verliert er schnell Energie. Ist er zu klein berechnet oder löst eine zu häufige Taktung aus, dann kann er einen eventuellen solaren Ertrag nicht speichern.

• Wärmeübertrager, wie zum Beispiel die Heizkörper und Rohrleitungen. Oftmals ist das Design an die modernen Geschmäcker angepasst, jedoch aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll.

• Umhüllungsfläche des Gebäudes bedeutet, dass der Fachmann sich vorher anschaut, wie die Fenster ausgerichtet sind. Denn ein Süd-Fenster kann wie ein Heizkörper den Raum aufheizen. Dementsprechend wird dann weniger Energie benötigt.
Aktive Heizkomponenten
• Der Wärmeerzeuger (Wärmetauscher) steht im Mittepunkt der Modernisierung. Entweder Sie verwenden einen funktionsgleichen Ersatz oder wechseln den Energielieferanten und den Brennstoff.

• Heizungspumpen werden auch Umwälzpumpen genannt und übernehmen im Heizkreislauf die wichtige Aufgabe der Weiterleitung des Heizwassers ins gesamte System. Sie ist der größte Stromfresser im Haushalt und bietet zeitgleich das größte Einsparpotential.

• Armaturen & zentrale Ventile wie Anschlussarmaturen, Rücklaufverschraubungen, Klemmringverschraubungen, Tauchrohrventile, Raumtemperaturregler und Ventileinsätze sollten von hoher Qualität sein und besonders langlebig.

• Thermostatventile bestehen aus fest installierten Thermostatkopf und Stellglied. Über möglichst konstante Temperaturen wird das Verbrauchslevel an Brennstoffen so gering wie möglich gehalten. Thermostate werden auch als Temperaturregler bezeichnet und messen über einen Temperaturfühler die Raumtemperatur. Er legt fest, in welchen Intervallen heißes Wasser in den Heizkörper eingeleitet wird.

Sie können zwischen zwei Varianten einer Öl Brennwert-Heizung auswählen

Öl Brennwert-Heizung, rücklauftemperaturabhängig
Um den positiven Brennwerteffekt der ersten Variante zu nutzen, darf die Rücklauftemperatur nicht zu hoch sein. Das kondensierte Wasser aus dem Abgas kann dann nicht zur Erwärmung des Wasserkreislaufes genutzt werden. Überströmventil, hydraulische Weiche oder Pufferspeicher sollten deshalb in der neuen Heizungsanlage nicht verbaut werden. Diese Technik der Öl Brennwert-Heizung wird auch interne Kondensation genannt. Die Kesseltechnik wird als Niedrigtemperatur-Kessel bezeichnet und ist vor allem für Fußbodenheizungen.
Öl Brennwert-Heizung, unabhängig von der Rücklauftemperatur
Diese Kesseltechnik wird auch Niedertemperatur-Kessel genannt. Hierbei werden die Rauchgase über einen Wärmetauscher geleitet und kondensieren in einem Kunststoffwärmeüberträger. Während kalter Außentemperaturen arbeitet dieser Wärmetauscher besonders effizient. Beim Kauf ist auf einen Wärmetauscher aus Edelstahl oder Aluminium-Silizium-Guss zu achten.